Unterricht

Der Atem wird vermöge unseres Willens
und mittels unserer Stimmwerkzeuge zur Stimme.
(Lilli Lehmann)

Gesangsunterricht
Beim Unterrichten folge ich keiner bestimmten Methode sondern stelle mich auf die Gegebenheiten der Stimme meines Gegenübers ein.
Ich arbeite gerne mit Laien aber auch mit Profis oder professionell Ambitionierten. Für mich steht zunächst die Bildung des Tones im Vordergrund. Das Wichtigste ist das Erzeugen der Vokale in Verbindung mit dem Körper und dem Atem. Hierdurch entsteht Resonanz, und Resonanz sorgt dafür, dass die Stimme klingt und tragfähig ist. Das hat erstmal nicht viel mit Musik und noch weniger mit stilistischer
Arbeit zu tun.

Stimmbildung
ist daher die Basis meines Gesangsunterrichtes.
Stimmbildung ist das Training von Vokalbildung in Verbindung mit Atem und Körper.
Es ist ein Muskeltraining und funktioniert wie ein Sport durch die Wiederholung von Bewegungsabläufen. Der Körper begreift die Bewegungsabläufe der Muskeln durch Training und Wiederholung und kann sie schließlich unbewusst reproduzieren.
Die Stimme ist ein Instrument, dass erst gebaut werden muss, bevor man darauf spielen kann. Sie bleibt nicht wie sie ist, sie wächst und sie entwickelt sich weiter.

Klassik-Jazz-Pop ?
Die Grundlagen des Singens sind immer dieselben aber es gibt die
unterschiedlichsten stilistischen Anwendungen.
Um sich z. B. auf Jazz oder Pop Gesang zu spezialisieren, ist es ratsam, mit guten Jazz- oder Popmusikern zu arbeiten, um diese stilistischen Finessen zu lernen. Voraussetzung ist aber ein gutes und wandlungsfähiges stimmliches Handwerk.

Singen für Schaupieler
Da ich selber jahrelang als Schauspieler auf der Bühne gestanden habe, arbeite ich sehr gerne und mit großem Einfühlungsvermögen mit Schauspielern.
Eine Gesangsausbildung gehört zur Schauspielausbildung dazu, nicht nur weil man als Schauspieler oft auch Singen muss. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine klassisch ausgebildete Stimme auch das Sprechen verbessert und die stimmliche Kondition erheblich steigert.

Singen und Sprechen
Das Singen und Produzieren von Klängen ist viel emotionaler und unmittelbarer als die Sprache, und nur durch Singen wird die Stimme wirklich trainiert. Vom großen Muskelapparat des Singens auf den kleineren des Sprechens umzuschalten ist viel einfacher als umgekehrt. Das Sprechen ist so der kleine Bruder des Singens.

Die innere Haltung
Sowohl dem Singen als auch dem Sprechen liegt das geistige und
emotionale Mitteilungsbedürfniss, die innere Haltung, zugrunde. So muss der Sänger immer meinen, was er singt, muss singend erzählen und der Schauspieler muss seiner Erzählung und seinen Gedanken durch seine Stimme Raum und Klang verschaffen.

Hier empfehle ich ein paar tolle Bücher,
die sich unbedingt lohnen zu lesen.                 Mitglied im bdg